Burgtheater-Magazin #5: Körper

Das Theater ist ein einzigartiger Ort, ein Ort, an dem sich Körper auf Zeit versammeln, gemeinsam eine Geschichte durchleben und sich existentiellen und den drängenden Fragen der Zeit stellen. In den Monaten der Corona-Krise mussten wir erfahren, dass wir insbesondere durch unsere Körper miteinander verbunden sind, dass es so viel anders ist, nur im digitalen Raum aufeinander treffen zu können. Unsere Begegnungen haben sich durch das Social Distancing verändert – es gräbt sich ein in unsere Körper, wenn wir – statt uns zu umarmen oder die Hände zu reichen – unsere Ellbogen oder Füße aneinanderstoßen. Und auch wenn wir weiter Abstandsregeln beachten müssen, ist es gut, nun zur Eröffnung der Spielzeit 2020/21 einander wieder im Theaterraum zu spüren und unser großartiges Burgtheater-Ensemble auf der Bühne zu erleben.

Fragen zum Körper bzw. die Politik der Körper sind in dieser Saison ein zentrales Thema unseres Spielplans. Das wird gleich in drei unserer Neuinszenierungen sichtbar: In Calderón de la Barcas DAS LEBEN EIN TRAUM begegnen wir einem abgeschobenen Königskörper, der aus der Isolation zurück ins Zentrum der Macht drängt (Eröffnung im Burgtheater; Regie: Martin Kušej). In seinem Stück ANTIGONE. EIN REQIUEM zeichnet Thomas Köck das Bild ertrunkener und namenlos ans Ufer gespülter Körper, die zum unlösbaren Problem für die Macht werden (Eröffnung im Akademietheater; Regie: Lars-Ole Walburg). Und in Lucy Kirkwoods DAS HIMMELSZELT erleben wir ein großes Frauenensemble als die zwölf Geschworenen, die über den Körper einer jungen Mörderin befinden müssen (ab 27. September im Burgtheater; Regie: Tina Lanik). Und so widmet sich auch das BURGTHEATER MAGAZIN dem Schwerpunkt Körper. Wir wünschen anregende Lektüre!

Magazin #5: Körper
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Editorial #5

von Alexander Kerlin
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Die zwei Körper des Königs

Interview
Joseph Vogl im Gespräch mit Sebastian Huber über DAS LEBEN EIN TRAUM mit einem kurzen Ausblick RICHARD II.
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Ich war nicht schwarz

Selbstgespräch eines gewöhnlichen Nachtarbeiters. Von Fiston Mwanza Mujila.
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Wir, völlig außer uns

Der Theaterwissenschaftler Sebastian Kirsch über Thomas Köcks ANTIGONE. EIN REQUIEM, die verdrängte Figur des Chors und Antigone als Skandalgestalt
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Alles verzerrt, alles ganz freihändig

Max Czollek. Zur Ironie als Stilmittel ästhetischer Kritik bei George Tabori.
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Der Himmel draußen und unsere Würde unter ihm

Sebastian Huber über "angry men" und den Thriller DAS HIMMELSZELT
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Anna Gmeyner: Die Reisende

Ein Porträt von Andreas Karlaganis
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ÜBER JUNGE FRAUEN UND DIE KUNST RÄUME ZU BESETZEN

Interview
Lily Sykes über Frauenleben, Romantik & Jane Austen
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TO KILL OR ALLOW TO LIVE

Ayana V. Jackson über ihre Arbeit
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Zusammen heißt getrennt

Sasha Marianna Salzmann und Isolde Charim im Gespräch
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DSCHABBER: Unterdrückung oder Selbstbestimmung? 

Marcus Youssef erzählt von der Arbeit an seinem berührenden Coming-of-Age Stück.
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WIE SCHMECKT EUROPA? LETTRE CULINAIRE #4

Lettre Culinaire
Eine Kolumne von Lojze Wieser
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MEINE KRONE, MEIN REICHSAPFEL, MEIN SCHWERT?

Interview
Christian Lannert im Gespräch über Macht & Ansprüche
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