„Wer die Zukunft ändern will, sollte heute anfangen“

Nach dem ersten Artikel zu Nachhaltigkeit am Burgtheater widmet sich der Jugendbeirat des Burgtheaterstudios der Frage nach sozialer Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung am Haus und liefert Ihnen, liebe Leser*innen, weitere Einblicke hinter die Kulissen des Burgtheaters.
Hierfür haben sprachen die Nachwuchsschauspieler*innen erneut mit den Mitarbeiter*innen des Burgtheaters und interviewten einen jungen Mitarbeiter aus dem Burgtheater.

Vorabfoto Cypressenburg
© Marcella Ruiz Cruz

„Ich war Tanzkritiker für eine Tageszeitung in Belgien, als ich hörte, dass Johan Simons sich noch nach einem Dramaturgen oder einer Dramaturgin umschaute.“

Jeroen Versteele ist Belgier und arbeitet am Burgtheater als Dramaturg. Im Interview gesteht er uns, dass er sich vor seinem 25. Lebensjahr eher mit Tanz, Musik und Literatur als mit Theater auseinandergesetzt hatte. Doch die Stücke des Musiktheaterregisseurs Johan Simons fanden bei ihm immer Zuspruch. Johan Simons ist Gründer der niederländischen Kompanie Hollandia und 2005 wurde er künstlerischer Leiter am Stadttheater NTGent. Bei Simons und dem damaligen Chefdramaturgen des Hauses, Koen Tachelet, bewarb sich Versteele für die ausstehende Position als Dramaturg. Er beschrieb seine Zeit mit Simons und dem am Haus angesiedelten Kollektiv 'Wunderbaum' als richtungsweisend und so führte ihn sein Weg über die Münchner Kammerspiele, wo er den späteren Burgtheaterintendanten Martin Kušej kennenlernte, die Ruhrtriennale und die Berliner Festspiele schließlich ans Burgtheater.

„Das gemeinsame Erschaffen von Erzählungen und Ästhetiken, die man sich alleine so nicht ausdenken könnte, bildet für mich die Kraft des Theaters.“

Die Zusammenarbeit mit Regisseur*innen und Schauspieler*innen ist für ihn ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit. „Das gemeinsame Erschaffen von Erzählungen und Ästhetiken, die man sich alleine so nicht ausdenken könnte, bildet für mich die Kraft des Theaters.“ Er betont, dass ihm das „out of the box“-Denken und das Finden von Lösungen für alltägliche Probleme sehr gefällt. Um soziale Nachhaltigkeit zu fördern, betont er die Wichtigkeit von klarer, sinnvoller und fairer Verteilung von Arbeit und dass gegenseitiger Respekt der Schlüssel für ein erfolgreiches Arbeitsklima ist. Ohne diese Komponenten verlöre laut Versteele das Haus nämlich die effektivsten Arbeitskräfte und schlussendlich würde auch die nötige Diversität am Haus verloren gehen.

Vom Fokus auf den Begriff „Theater der Zukunft“ hält Versteele nicht viel. Nur das radikale „Hier und Jetzt“ gilt für ihn als sinnvoll. „Wer die Zukunft ändern will, sollte jetzt anfangen, etwas zu ändern oder so zu handeln, wie man es sich für die Zukunft wünscht.“ Deshalb spricht Versteele viel mehr vom „Theater von Heute“. Für ihn ist das Burgtheater Teil dieses „Theater von Heute“, denn es herrschen, Versteele zufolge, keine Einschränkungen im künstlerischen Prozess und das offene Denken von Kolleg*innen würde gefördert. Auch der neue Intendant Stefan Bachmann und sein Team stünden für einen transparenten Austausch mit den Mitarbeiter*innen und dem Ensemble, sagt Versteele, der zuversichtlich auf die kommende Spielzeit blickt.

„Ich finde es schade, dass man mich oft nicht sieht.“

Safira Robens ist seit 2019 Mitglied im Ensemble des Burgtheaters. Sie besuchte nach ihrem Philosophie- und Romanistikstudium in Düsseldorf, Paris und Lissabon das Max Reinhardt Seminar und spielt die Rolle von Sal O’Myé in der Inszenierung CYPRESSENBURG.

„Ich finde es toll, wenn man sich einbringen kann und Raum bekommt für die eigene Person und die eigene Lesart. Es wird zu etwas Eigenem.“

Safira schrieb einen der Songs in CYPRESSENBURG eigens für ihre Rolle und das nicht zum ersten Mal. Sie verriet uns, dass sie oft den Zugang zu ihren Rollen über die Musikalität suche. Für sie seien neue Lesarten interessant und böten neue Blickwinkel auf klassische Texte. Als Kind las Robens viel klassische Literatur. Sie sieht in den unterschiedlichen Lesarten auch eine Möglichkeit, neue Narrative anzubieten und mit vertrauten Texten ein breiteres Publikum anzuziehen.

„Warum können Rollen mit unkommentierter Hautfarbe nicht mal […] andere Backgrounds haben?

Robens spielt bei Ihrer Aussage bewusst auf die Besetzung von Klassikern an, die oft unkommentiert in moderne Produktionen übernommen werde. Zu den Zeiten, zu denen die Stücke uraufgeführt wurden, stand der Beruf der Schauspieler*innen nämlich nur der weißen europäischen Bevölkerung zu. Aber schon die Realität von damals spiegelte sich nicht im Theater der damaligen Zeit wider. Es gab nämlich auch damals bereits viele BPOC, auch schon zu Zeiten des Barocks, auch hier in Wien. Robens nennt als Beispiel die Ammen Mozarts, die Aufzeichnungen zufolge BPOCs waren. Aber auch das bewusste Einsetzen von BPOCs in nicht POC-Rollen böte laut Robens einen völlig neuen Deutungsraum für die Klassiker.

„Wir zahlen alle Steuern. Es besteht die Pflicht, auch unsere Realität wiederzugeben.“

Ernest Allan Hausmann ist seit rund 30 Jahren Schauspieler.

Ähnlich wie Robens genießt Hausmann literarische Klassiker. Besonders auf Shakespeare ging er während unseres Interviews ein und betonte das Potenzial von modernen Shakespeare-Überschreibungen. Hausmann hat ghanaische Wurzeln und erzählte uns von den hierarchischen Strukturen, die immer noch zur Realität Afrikas gehören.

„Die Strukturen, die es in Afrika noch gibt, sind viele kleine Monarchien. Wenn du diese Klassiker auf diese Lebensrealität packst, passt das noch unheimlich gut.“

Ernest stellt natürlich den Stellenwert solcher Inszenierungen für das Burgtheater infrage, aber ein anderer Zugang zu den Rassismen, die die afrikanische Bevölkerung erlitten hat, ist ein seltener Anblick in der westlichen Kulturlandschaft. In jener Kulturlandschaft ist es zum Beispiel noch gar nicht so lange her, üblicherweise weiße Darsteller für die Rolle des Othellos zu besetzen. Hausmann selbst wurde 2017 Teil des Umschwungs, nachdem er im Landestheater Darmstadt einer der ersten BPOC-Darsteller war, der die Rolle des Othello in Deutschland verkörperte. Exakt 20 Jahre zuvor spielte Patrick Stewart bereits in einer rollenverdrehten Inszenierung den tragischen Helden Othello, inszeniert von der britischen Regisseurin Jude Kelly.

Wer erzählt? Wie werden Geschichten erzählt? Für wen wird erzählt?

Diese Fragen wirft die letzte Inszenierung des Kollektivs MamaNoSing und Schauspielerin/Regisseurin Isabelle Redfern auf.

Golda Bartons Stück CYPRESSENBURG wurde am 12.4.2024 im Kasino uraufgeführt und ist eine freie Überschreibung von Nestroys Werk „Der Talisman“. Das Stück dreht sich um die Geschehnisse der Filmsocieté Cypressenburg und stellt die Lebensbedingungen von BPOCs in der Filmbranche dar. Teil der Besetzung sind Ensemblemitglieder Safira Robens, Zeynep Buyraç und Ernest Allan Hausmann. Regisseurin Redfern holte aber auch die Pianistin Ming und Moses Leo aus Berlin mit an Bord. Alle Darsteller*innen und das Regieteam sind BPOCs und kennen die Narrative aus erster Hand. Folglich stellen alle Darsteller*innen die Narrative mit großem Selbstbewusstsein und Selbstverständnis dar. Wie im Originaltext ist CYPRESSENBURG eine Komödie und spielt auf alltägliche Klischees des Daseins von BPOCs an, hinterfragt „fiktive Narrative“ der Weltgeschichte und spielt auf den aktuellen Diskurs und kulturelle Aneignung an. Wie wir bei unserem Vorstellungsbesuch erfuhren, kommt diese Inszenierung nicht bei allen gut an.

„Dieses Stück braucht ein anderes Publikum. [BPOCs] Wir müssen sie ins Theater bringen.“

,so Moses Leo im Nachgespräch. Leo spielt mit dieser Aussage auf die BPOCs an, die sich bei jener Vorführung im Publikum befanden und das beste Publikum der noch jungen Produktion CYPRESSENBURG abgegeben haben sollen. Dank der Kooperation zwischen dem Burgtheater und dem Gewächshaus Wien wurden eine große Anzahl an BPOCs auf die Produktion aufmerksam und blieben für das Nachgespräch, nachdem eine große Zahl an Zuschauer*innen ihre Plätze für das Nachgespräch geräumt hatten.

„Wie können wir junges Publikum begeistern ins Theater zu gehen, wenn sie sich schon nicht willkommen fühlen?“

Tabea Papritz ist Dramaturgiestudentin in Leipzig und macht momentan eine Regiehospitanz bei der CYPRESSENBURG-Produktion. Sie hat schon einiges an Erfahrung im Theater sammeln dürfen durch Praktika an mehreren ostdeutschen Theaterhäusern.

Am meisten schätzt sie an der Arbeit an CYPRESSENBURG die flachen Hierarchien. Dadurch hatte sie das Gefühl, Lebensgeschichten von Kunstschaffenden auf eine andere Art kennenzulernen. Diese „Arbeit auf Augenhöhe“ sei nicht unbedingt überall der Normalfall. Vor allem als Praktikantin müsse man sich häufig einiges gefallen lassen. Bei CYPRESSENBURG sei das anders gewesen.

„Menschen sollen berücksichtigen, wer ich bin und was meine Rolle ist. Man kann Hierarchien nicht einfach auslassen, man muss angemessen und im Verhältnis mit ihnen umgehen.“

Sie verriet uns, dass sie sich bei CYPRESSENBURG wie ein Teil eines Werkes gefühlt hat, fast wie ein Zahnrad in einem Uhrwerk. Auch schätzt sie, dass sie durch ihre Teilnahme an der Produktion Einblicke in eine völlig andere Lebensrealität erhascht hat und versucht, sich dadurch differenzierter und bewusster mit dem Thema der kulturellen Aneignung und Rassismen auseinanderzusetzen. Aus dieser Erfahrung hat sie neue Motivation schöpfen können, sagt sie, und sie möchte das für ihre weitere Theaterarbeit mitnehmen.

Tabea stellt sich Theater als einen Schutzraum vor, in dem sich Ideen frei verhandeln lassen und in dem man sich austauschen kann. Für sie lässt sich diese Idee aber ohne Diversität und unabhängige Ansprechpersonen, die als Anlaufstelle dienen, um Probleme anzusprechen, nur schwer erreichen. Sie warnt vor der Angst vieler aufstrebender, junger Kunstschaffender, als „Nestbeschmutzer*in“ zu gelten – ein generelles Problem in der Kunstbranche.

Als „Nestbeschmutzer*innen werden die bezeichnet, die sich trauen, auf Missstände hinzuweisen. Häufig müssen Personen, die Probleme ansprechen, damit rechnen, dass sie sich ihre eigene berufliche Zukunft damit verbauen.

„Das Theater soll ein Ort sein, an dem man sich gegenseitig den Arsch rettet, anstatt in den Arsch zu treten. Ein Ort, an dem man Diversität fördert und sich auf Unterschiedlichkeit im Hintergrund und im Denken freut, Unterschiede produktiv einsetzt. Ein Ort, an dem man das Scheitern, das Ausprobieren, den Mut, den Zweifel umarmt und an dem man aus Fehlern lernen kann. Eine angstfreie Umgebung.“

Jeroen Versteele

Mit den Worten Versteeles wollen wir unseren zweiten Artikel abrunden, denn er beschreibt in diesen Sätzen so ziemlich das, was uns alle Beteiligten auf ähnliche Weise mitteilten. Es braucht einen angstfreien Raum, damit die Tradition auch umgedacht und kritisch durchleuchtet werden kann, ohne dass das Burgtheater seine Identität als prägende Institution verliert. Es braucht Menschen wie Papritz, Robens, Redfern, Hausmann, Leo, Versteele und Organisationen – wie das Gewächshaus Network und uns, den Jugendbeirat – damit wir mit jungen und älteren Menschen zusammen in Diskurs treten und die Kunstlandschaft der Zukunft gestalten können.

„Es gibt die jahrhundertealte Tradition der Institution, die zentrale Rolle, die das Theater in der österreichischen Kulturlandschaft spielt und die Bedeutung für die kulturelle Identität Wiens. Das alles gibt der Vergangenheit viel Gewicht.“

Jeroen Versteele

An dieser Stelle möchten wir uns von Euch Leser*innen verabschieden. Das Burgtheater und auch der Jugendbeirat gehen in die Sommerpause. Bis Ende Juni könnt ihr noch CYPRESSENBURG besuchen und Euch ein eigenes Bild machen. Das Burgtheaterstudio verabschiedet sich mit einem Abschiedsfest am 23. Juni, wo wir auch zu erleben sind, und ihr könnt bei der Lesung ODO & ODO UND DER BEGINN EINER GROSSEN REISE Safira Robens und Ernest Allan Hausmann noch einmal im Vestibül zuhören und die Geschichte eines kleinen Mädchens aus Ghana erleben, das vor einer großen Reise ins ferne und unbekannte Europa steht, weit weg von ihren Freund*innen und bekannten Gesichtern.

Wie es ab der kommenden Spielzeit weitergeht, von welcher neuen Seite sich das Burgtheater zeigt, welche neuen Möglichkeiten zum Mitmachen es für Jung und Alt bietet, um Teil zu werden vom „Theater von Heute“, findet ihr auf der neuen Website und im Spielzeitheft.

Mehr Infos & zur Jungen Akademie
Element 1 von 4

Das Licht der Welt

Vestibül
Raphaela Bardutzky
Element 2 von 4

Cypressenburg

Kasino
Golda Barton nach Nestroy
Element 3 von 4

Lesen & Lauschen: Odo & Odo und der Beginn einer großen Reise

Vestibül
Dayan Kodua
Element 4 von 4

Der Jugendbeirat fragt nach: Nachhaltigkeit und DAS LICHT DER WELT

Ein Blogbeitrag zu Nachhaltigkeit am Burgtheater vom Jugendbeirat des Burgtheaterstudios.

Nur die Spitze des Eisbergs

Burgtheaterstudio
Ein Gespräch mit Leonie Lorena Wyss geführt von Rita Czapka, das Einblick in die Entstehung und Konzeption von Wyss' MUTTERTIER gibt – das Gewinnerstück des Retzhofer Dramapreises 2023.

Das Licht der letzten Generation

Burgtheaterstudio
Ein Beitrag von Bernhard Kogler-Sobl, der als Aktivist der LETZTEN GENERATION eine der gegenwärtig prominentesten klimaaktivistischen Organisationen vertritt.

Schnörkellos, Ehrlich, Existenziell

Burgtheaterstudio
Ein Porträt der Autorin Julie Maj Jakobsen von Christina Schlögl. Was treibt die Dramatikerin an? Wovon handeln ihre Dramen?

Warum sollte man so schnell wie möglich erwachsen werden?

Burgtheaterstudio
Im Rahmen der Produktion von Cornelia Funkes HERR DER DIEBE begeben wir uns auf die Suche nach der Antwort, warum man so schnell wie möglich erwachsen werden sollte.

Trugbild und Erzählung

Burgtheaterstudio
Der Schweizer Autor Lucien Haug über sein Stück ÜBER NACHT und den Schaffensprozess. Premiere ist im Vestibül am 2. April 2023.

Der Weg ist das Ziel

Burgtheaterstudio
Regisseurin Verena Holztrattner über WIE IDA EINEN SCHATZ VERSTECKT UND JAKOB KEINEN FINDET - Premiere am 11. Dezember 2022 im Vestibül

Verzerrt & Verrückt

Burgtheaterstudio
Gespräch mit Mia Constantine über BAMBI & DIE THEMEN - Premiere am 29.01.2023 im Vestibül.

„Der Ikarus-Mythos gehört allen“

Ein Gespräch mit Mechthild Harnischmacher und Maike Müller zu ICH, IKARUS anlässlich der STELLA-Preisverleihung 2022.

"Für Aktivitäten, die aggressiv sind, stehe ich nicht zu Verfügung"

PROBENEINBLICKE #8: MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER. Mit Richard Panzenböck, Ludwig Wendelin Weißenberger & Pia Zimmermann

VORLESEN: Märchen

Burgtheaterstudio
Wo Ihr Märchen, Sagen und Fabeln zum Selbstlesen & vorgelesen von unseren Schauspieler*innen findet (Leseförderung für Schulen)

Der Jugendbeirat stellt sich vor

Antonia (Jugendbeirat Burgtheaterstudio)
© Marcos Fernández

Antonia

Das Theater hat mich in den Bann gezogen und nun darf ich selbst auf der Bühne der diesjährigen Burgtheater-Studioensembleproduktion „Das Licht der Welt“ stehen. Inspiriert von den Worten „together we can do so much” (Helen Keller) habe ich auf die Frage, ob ich Teil des Jugendbeirats sein möchte, nicht eine Sekunde gezögert!

Victor (Jugendbeirat Burgtheaterstudio)
© Marcos Fernández

Victor

Mein Weg zum Theater begann mit meiner Leidenschaft fürs Schauspiel. Mit der Zeit, als ich mich mehr mit Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigte, wollte ich wissen, wie Theaterhäuser diese Ideale selbst umsetzen. Durch meine Teilnahme am Studioensemble des Burgtheaters kam ich zum Jugendbeirat – die perfekte Gelegenheit, meinen Fragen nachzugehen.

Marcos (Jugendbeirat Burgtheaterstudio)
© Marcos Fernández

Marcos

Ich bin auf Kuba geboren und in Deutschland aufgewachsen. Unterschiedliche Realitäten und Lebenseinstellungen prägten mich und formen die Person, die ich heute bin. In der letzten Studioensemble-Produktion DAS LICHT DER WELT versucht meine Figur Gandalf genau dasselbe – zwischen zwei Lebensrealitäten herauszufinden, wo sie hingehört. 

Emilia (Jugendbeirat Burgtheaterstudio)
© Marcos Fernández

Milli

Mein Name ist Emilia, aber alle meine Freund*innen nennen mich Milli. Bei einem meiner ersten Theaterauftritte fiel ich im Obelix-Kostüm von der Bühne und war kurz bewusstlos.
Fürs Studioensemble DSCHABBER stand ich im Burgtheater/Vestibül trotzdem mit auf der Bühne.

Henriette (Jugendbeirat Burgtheaterstudio)
© Marcos Fernández

Henriette

Seit ich ein Kind bin, spiele ich Theater und mit dem Stück „Bambi und die Themen“ nun auch im Burgtheaterstudio-Ensemble. In dieser Spielzeit habe ich in „Das Licht der Welt“ meine erste Regiehospitanz gemacht. Als junge Person scheint es manchmal schwierig, große Theaterhäuser zu verstehen und seine Sicht einzubringen. Daher wollen wir als Jugendbeirat Einblicke und Orte des Nachfragens und Nichtwissens schaffen und Gespräche über ein zukünftiges Theater führen. Meine Figur ??? - drei Fragezeichen in „Bambi und die Themen“ tut genau das: Fragen stellen, neue Möglichkeiten aufzeigen und mit dem Staus quo Schabernack treiben.

Zurück nach oben