Sternstunden der Menschheit von Stefan Zweig

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Es liest Hans Dieter Knebel

„Immer müssen Millionen müßige Weltstunden verrinnen, ehe eine wahrhaft historische, eine Sternstunde der Menschheit, in Erscheinung tritt.“ Kammerschauspieler Hans Dieter Knebel liest aus Zweigs Miniaturensammlung STERNSTUNDEN DER MENSCHHEIT das Kapitel „Georg Friedrich Händels Auferstehung“, in dem sich der Schriftsteller einem bedeutenden Ereignis der Musikgeschichte widmet.

Nach einem mehrjährigen Kampf gegen Krankheit, Angst und Versagen und einem damit verbundenen Rückzug bekommt Georg Friedrich Händel 1741 unerwartet den Text MESSIAH zu einem großen Oratorien-Projekt von seinem Freund und Librettisten Charles Jennens zugeschickt. Bei der ersten Lektüre ist er schon so fasziniert und getroffen von den Worten, dass er sofort beginnt das Oratorium zu schreiben. Innerhalb von 3 Wochen komponiert er sein wohl bekanntestes Werk wie im Rausch. Die Uraufführung findet in Dublin zugunsten von Schuldgefangenen und Armenkrankenhäusern statt. Händel achtet in der Folge stets darauf, dass der Erlös sämtlicher Aufführungen seines MESSIAH armen und notleidenden Menschen zugutekommt.

Das Oratorium wird zu Händels Lebzeiten noch 70-mal aufgeführt, noch eine Woche vor seinem Tod sitzt der Komponist bei einer Aufführung selbst an der Orgel. Am 14. April 1759, einem Karsamstag, stirbt Händel als wohlhabender und hochgeehrter Mann in seiner Londoner Wohnung.

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