OFFEN STATT HOFFEN

 

Das Hoffen hat ein Ende: Die Türen sind bald wieder offen, die Theater dürfen ab 19. Mai wieder spielen, das gab am 23. April 2021 die Bundesregierung in einer Pressekonferenz bekannt. Bis Ende Juni wird das Burgtheater acht Neuinszenierungen präsentieren.

Wir freuen uns, dass wir wieder öffnen dürfen! Das Burgtheater wird – wie viele Kulturinstitutionen – die längste Schließung in seiner ereignisreichen Geschichte erlebt haben. Selbst die Spanische Grippe (1918–1920) führte zu weniger Schließtagen als die aktuelle COVID-19-Pandemie

Trotz Schließung wurde in den vergangenen Monaten hinter den Kulissen weiter gearbeitet. Es sind zahlreiche Neu-Inszenierungen entstanden, die nun zur Premiere gelangen.  

Selbstverständlich steht die Gesundheit weiter an oberster Stelle: Experten-Studien wie die vom Fraunhofer Institut haben festgestellt, dass mit Mund-Nasenschutz, ausreichender Frischluftzufuhr und Abstand praktisch keine Beeinflussung durch Aerosole eines Zuschauers auf den Nachbarplätzen festzustellen ist und damit der Zuschauerraum als sicherer Ort gilt. Unserem bewährten Präventionskonzept fügen wir nun FFP2-Masken und Eintrittstests hinzu.

Freuen Sie sich mit uns auf folgende Premieren: Auf Oscar Wildes BUNBURY (Regie: Antonio Latella), Thomas Bernhards DIE JAGDGESELLSCHAFT (Regie: Lucia Bihler), August Strindbergs FRÄULEIN JULIE (Regie: Mateja Koležnik), Maurie Maeterlincks PELLÉAS UND MÉLISANDE (Regie: Daniel Kramer) sowie auf die Uraufführung ALLES, WAS DER FALL IST von Dead Centre über Ludwig Wittgenstein im Akademietheater. Im Kasino feiert darüber hinaus DER FISKUS von Felicia Zeller in der Regie von Anita Vulesica die Österreichische Erstaufführung. Und in der Spielstätte Vestibül erwartet das jüngste Publikum die Premieren NUR EIN TAG von Martin Baltscheit (für alle ab 6 Jahren) sowie MEIN SELTSAMER FREUND WALTER von Sibylle Berg (für alle ab 8 Jahren).

In der Spielstätte Burgtheater beginnen ab Mitte Mai Baumaßnahmen im Zuschauerraum. Die schon lange geplante und dringend notwendige Sanierung wird aufgrund von Pandemie-bedingten Planungsunsicherheiten von Mitte Juni auf Mitte Mai vorgezogen. Diese Entscheidung wurde zwingend fällig, um dann pünktlich im September wieder öffnen zu können. 

Vor der Baumaßnahme werden die verbleibenden Bühnentage im Burgtheater für ein Livestreaming der Inszenierung RICHARD II. in der Regie von Johan Simons genutzt. Nach dem erfolgreichen Vorarlberger Gastspiel mit zwei Voraufführungen in Kooperation mit den Bregenzer Festspielen am vergangenen Wochenende wird die Inszenierungen nun am 4. Mai um 19.30 Uhr digital zu sehen sein. 

Und am 9. Mai um 11 Uhr ist die Diskussion EUROPA IM DISKURS – DEBATING EUROPE: DO WE NEED A POST-COVID ECONOMIC REVOLUTION? in englischer Sprache als Livestream auf der Burgtheater-Website zu sehen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), der ERSTE Stiftung und Der Standard statt.

Das Theater ist gerade jetzt ein wichtiger Ort für einen Austausch und eine Auseinandersetzung über die Fragen, die uns als Menschen und als Gesellschaft bewegen.

Den genauen Spielplan werden wir jetzt schnellstmöglich erarbeiten, alle Informationen dazu sowie zum Vorverkauf erhalten Sie alsbald. Selbstverständlich werden dann auch alle Abonnentinnen und Abonnenten direkt kontaktiert werden.

© Matthias Horn
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