Culinaire l'Evrope: Dalmatien

Im ersten kulinarischen Ausflug dieser Spielzeit führt uns Lojze Wieser nach Dalmatien.

Zur Begrüßung werden eingelegte Sardinen, Inčuni genannt, serviert, die ein gutes Dreivierteljahr im Dunklen, bei 14 bis 18 Grad, das Bad im groben Stoner Salz genommen haben. Im kroatischen Split sehen wir Diokletian vorbeihuschen, mit einem Krautkopf und einem Karfiol unterm Arm, und hören sein Murmeln: Säuern, immerzu Säuern. Wir begeben uns ins Hinterland von Split, ins dalmatinische Zagorje, wo wir die Kunst der Haltbarkeit der Schafsmilch erlernen und sehen, dass diese schon vor Jahrtausenden oft auch mit Kuhmilch gemischt worden ist. Im dalmatinischen Hinterland kommen wir mit dem „Käse aus dem Fell“, der Mišina, in Berührung. Ein Eintopf vom Lamm wird aufgetragen und wir verstehen, was Diokletian murmelte, wenn wir Arambaši, das gehackte Fleisch von Hammel und Lamm im gesäuerten Krautblatt genießen. Daneben wartet die legendäre Mandeltorte aus Imutsk, die sich nicht nur der Kaiser nach Wien bringen ließ. 

Es lesen Martin Schwab und Nina Siewert.
Am Akkordeon Nikola Djoric.

In Kooperation mit der Gastgewerbefachschule der Wiener Gastwirte am Judenplatz (GAFA)

Mit freundlicher Unterstützung von Vöslauer und Ottakringer