PODIUMSDISKUSSION "AUFWACHEN, BEVOR ES WIEDER FINSTER WIRD" zum Nachhören
Die Podiumsdiskussion zum Auftakt der Spielzeit 2023/24 in ganzer Länge zum Nachhören.
Rückblick: Matinee im Burgtheater
Wenn Rechtsextreme und Querdenker gemeinsam marschieren. Wenn die FPÖ in Österreich und die AfD in Deutschland Europa endgültig in eine Festung verwandeln und „das Volk“ gegen „die Eliten“ aufhetzen wollen.
Aber die Gegner der Demokratie machen wieder Boden gut. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch, wie Bert Brecht einst schrieb. Und die Überzeugung, dass eine Politik des Ausgleichs und der Toleranz – zumindest im geeinten, geläuterten Europa – eine unverrückbare Größe, ein „gemeinsames Gut“ wären, steht wieder in Frage. Autoritarismus wird als „illiberale Demokratie“ salonfähig, Verachtung für Minderheiten als „neue Ordnung“ mit „traditionellen Werten“ verkauft.
Übernehmen die Rechten die Mitte – oder rückt die Mitte nach rechts? Und warum nutzen die Feinde der Demokratie die Polykrise aus Pandemie, russischem Angriffskrieg, Klimakatastrophe und Teuerung scheinbar so leicht für ihre Propaganda der neuen Angst und der alten Antworten?
Die Matinee fand am 10. September unter dem Spielzeit-Motto AUFWACHEN, BEVOR ES WIEDER FINSTER WIRD und in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung im Burgtheater statt. Auf dem Podium begrüßten wir:
- Michel Friedman, Philosoph und Autor
- Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments
- Hedwig Richter, Historikerin und Professorin für Neuere und Neueste Geschichte (Universität der Bundeswehr München)
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Bartosz T. Wieliński, polnischer Journalist und stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“
Moderation: Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung
Begrüßung: Martin Kušej
Matinee zum Nachhören
Die vollständige Aufzeichnung der Podiumsdiskussion, inklusive der Begrüßung von Martin Kušej, stellen wir Ihnen hier erstmals in voller Länge zur Verfügung. Intro: Daniel Jesch.