Russische Lektionen
Auf dieser Seite stellen wir Pressematerial zur Veranstaltung „Russische Lektionen“ am 27. November zur Verfügung.
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Biografien
Alexandra Föderl-Schmid, geboren 1971, ist seit Juli 2020 stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung. Davor war sie Korrespondentin für Israel und die palästinensischen Gebiete. Sie wechselte 2017 zur Süddeutschen Zeitung, davor war sie zehn Jahre lang Chefredakteurin und später auch Co-Herausgeberin der österreichischen Tageszeitung Der Standard und des Nachrichtenportals derStandard.at. Sie hat Publizistik, Politikwissenschaft und Geschichte studiert und über das duale Rundfunksystem in Deutschland promoviert, außerdem war sie 2005 Reuters/APA-Geiringer-Fellow und ist im Board des Reuters Institute for the Study in Journalism in Oxford. Sie wurde mit dem österreichischen Kurt-Vorhofer-Preis für Politikjournalismus, dem Verfassungspreis und dem Ari-Rath-Preis ausgezeichnet. Außerdem war sie maßgeblich an der Wiedererrichtung des Presserates in Österreich beteiligt.
Mischa Gabowitsch, Historiker und Soziologe, ist Mitarbeiter am Research Center for the History of Transformations der Universität Wien. Derzeit schreibt er als Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaft vom Menschen ein Buch über das Gedenken an den sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg. In seiner Forschung hat er sich auch mit Protest und sozialen Bewegungen in Russland und Belarus beschäftigt und ist u.a. Autor von „Putin kaputt!? Russlands neue Protestkultur“ (Suhrkamp, 2013) und „Protest in Putin's Russia“ (Polity Press, 2016).
Marina Litwinenko ist eine öffentliche Rednerin und Kämpferin für Gerechtigkeit. Nach der Ermordung ihres Mannes, Alexander Litwinenko, im November 2006 begann Marina einen jahrzehntelangen Kampf um die Wahrheit hinter seiner Ermordung, der im Januar 2016 in der Veröffentlichung eines umfassenden öffentlichen Untersuchungsberichts mündete. Durch diese Tragödie hat sie ihre eigene Stimme gefunden, die mit Kraft und Überzeugung spricht. In Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen hat Marina an die Öffentlichkeit appelliert, der Warnung vor dem Tod ihres Mannes Beachtung zu schenken. Auf ihre eigene Weise nutzt sie ihre öffentliche Plattform, um das fortzusetzen, was ihr Mann begonnen hat.
Im Jahr 2007 war sie Mitautorin des Buches „Tod eines Dissidenten: The Poisoning of Alexander Litvinenko and the Return of the KGB“ mit Alex Goldfarb. Im Jahr 2011 veröffentlichten die beiden auch eine aktualisierte Fassung auf Russisch Sasha, Volodya, Boris: The Story of a Murder. Sie nimmt an internationalen Seminaren und Konferenzen im Vereinigten Königreich und im Ausland teil, hält Vorträge, nimmt an Rundtischgesprächen teil und engagiert sich für die Menschenrechte.
Anna Schor-Tschudnowskaja, Psychologin, Soziologin, Menschenrechtsexpertin, geboren und aufgewachsen in der Sowjetunion. Studium der Psychologie und Soziologie in Deutschland. Promotion in Soziologie an der Hessischen Stiftung für Friedens und Konfliktforschung (Frankfurt/Main) und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Forschung zum sozialen Wandel und zu politischer Kultur in der Sowjetunion und dem postsowjetischen Russland. Derzeit Assistenz-Professorin an der Fakultät für Psychologie der Sigmund Freud Privatuniversität Wien.