Die Jagdgesellschaft

In einem Jagdhaus, fernab der Stadt, inmitten eines Zuchtwalds von gigantischen Ausmaßen, warten die Generalin und der Schriftsteller auf die Ankunft des Generals: ein stolzer Stalingrad-Veteran, Großgrundbesitzer, Jäger und ranghoher Politiker auf dem Höhepunkt seiner Macht. Es schneit und der Bedienstete Asamer heizt ein gegen die winterliche Kälte. Das Gespräch der Generalin mit dem Dichter kreist um den Finalzustand, in dem sich der alte General und dessen Welt entgegen dem Anschein tatsächlich befinden.

 

Die Jagdgesellschaft
© Susanne Hassler-Smith
Akademietheater

Saison 2020/21

Die Jagd-gesellschaft Thomas Bernhard

Regie Lucia Bihler

Bühne Pia Maria Mackert

Kostüme Laura Kirst

Licht Norbert Piller

Choreographie & künstlerische mitarbeit Paulina Alpen

Komposition Jörg Gollasch

SOUNDDESIGN Thomas Felder, Clara Tesarik

Dramaturgie Alexander Kerlin

 

MIT: 

General Martin Schwab

Generalin Maria Happel

Schriftsteller Markus Scheumann

Erster Minister Arthur Klemt

Zweiter Minister Robert Reinagl

Anna, Köchin Dunja Sowinetz

Asamer, Holzknecht Jan Bülow

Prinz Vito Vidovič / Soleil Jean-Marain

Prinzessin Soleil Jean-Marain / Livia Khazanehdari 

Zwillinge Zwei Wiener Sängerknaben 
 

Der Wald ist von Borkenkäfern zerfressen und muss abgeholzt werden, im Körperinneren des Generals wütet eine unheilbare Krankheit, und sein Augenlicht ist vom Grauen Star angegriffen, die Erblindung nur eine Frage der Zeit. Den unvermeidbaren, doppelten Untergang sieht der General nicht voraus: Seine Frau versucht mit allen Mitteln, die unheilbaren Krankheiten von Wald und Körper vor ihm zu verheimlichen. Als der General schließlich mit seiner Gefolgschaft im Jagdhaus ankommt und sich zur Jagd bereitmacht, ahnt er noch nicht, dass es seine letzte sein könnte. 

Thomas Bernhard hat DIE JAGDGESELLSCHAFT wiederholt als eine der gelungensten seiner Dichtungen bezeichnet. Annähernd fünfzig Jahre nach der Uraufführung im Burgtheater 1974 widmet sich die Regisseurin Lucia Bihler, seit 2019 Hausregisseurin an der Berliner Volksbühne, der Neuinszenierung des selten gespielten Bernhard’schen Sprachkunstwerks für das Akademietheater. 

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