Pelléas und Mélisande

Akademietheater
Felix Rech (Pelléas), Sophie von Kessel (Mélisande)
© Susanne Hassler-Smith

Mélisande ist auf der Flucht. Etwas Unsagbares ist geschehen, für das sie weder Bilder noch Sprache findet. Im Wald trifft sie auf den geheimnisvollen Witwer Golaud, der behauptet, ein Prinz zu sein, sie umgehend heiratet und auf das Wasserschloss seines Großvaters Arkel mitnimmt. Bei Golaud findet Mélisande jedoch nicht die ersehnte Seelenruhe. Vielmehr gerät sie in eine düstere Traumlandschaft, in der sie von den Nebeln ihrer verdrängten Vergangenheit eingeholt wird. Golaud entpuppt sich als gewalttätiger Waffennarr, die Schwiegermutter Geneviève ist siech, der alte Arkel liegt im Sterben. Immer wieder wird Mélisande zwischen den dunklen Mauern des Schlosses von Szenen heimgesucht, die plötzlich aus den Nebeln der Vergangenheit hervortreten. Doch zwischen all den Schrecknissen eröffnet sich ihr plötzlich und mit voller Wucht die Liebe des Pelléas.

Der amerikanische Regisseur Daniel Kramer stellt in seiner Bearbeitung von Maurice Maeterlincks symbolistischem Hauptwerk (1893) die Figur der Mélisande in den Mittelpunkt. In intensiven Bildern fragt er nach der Struktur traumatischer Erfahrung. Er erzählt Mélisandes Geschichte sensibel, zwischen Märchen und antiker Tragödie mit allen Höhen und Tiefen: als Suche einer Frau nach weiblicher Stärke und selbstbestimmter Lust.

Beschreibung Information
TEASER: PELLÉAS UND MÉLISANDE
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"Eine Insel voller Schatten"

PROBENEINBLICKE #4: PELLÉAS UND MÉLISANDE. Eine Ausstattungsdokumentation
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Nachgefragt bei: Daniel Kramer

Über Pistolen, Riesenhände, Barbiepuppen - und Traumata.
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